Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist die Zeit, in der sich das neue Kind mit mir als Tagesmutter, der neuen Umgebung und den anderen Kindern vertraut machen muss. Diese Phase ist allgemein für alle Kinder schwierig. Damit die Ablösung von der Mutter und das Eingewöhnen an mich als Bezugsperson gelingt, biete ich dem Kind hier in der Tagespflege eine sichere Basis an. Mit viel Ruhe und Einfühlungsvermögen beschäftige ich mich mit dem Kind und versuche ihm ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

Damit ich ein gutes Betreuungsverhältnis erhalte muss ich dem Kind ausreichend Zeit, körperlichen Kontakt, Zuneigung und Geduld entgegenbringen.

Ein gutes Betreuungsverhältnis setzt eine gesunde Eingewöhnung voraus. In den Anfängen der Eingewöhnung bleiben die Eltern als fester Anker für die Kinder im Raum. Wenn das Kind Vertrauen zu mir gefasst hat, folgen erste kurze Trennungsversuche. Dem Kind wird von mir vermittelt, dass die Eltern nur kurz weggehen und dass sie bald wieder abgeholt werden. Durch Lieder und Fingerspiele kann man die Kinder leicht ablenken wenn sie traurig sind. Je schneller das Kind sich ablenken oder trösten lässt, desto schneller ist das Kind eingewöhnt.

Für mich zählt jedoch in erster Linie, immer im Auge zu behalten, dass für jedes Kind die Eingewöhnung unterschiedlich verläuft und man sich, den Bedürfnissen des Kindes entsprechend, viel Zeit lassen muss.

Bei Kindern unter einem Jahr gelingt die Eingewöhnung  in der Regel etwas schneller da die Kinder sich noch auf alle Personen einlassen die lieb zu ihnen sind. Deshalb ist mir bei der Absprache mit neuen Eltern sehr wichtig, dass sie sich Zeit nehmen um als sicherer Anker ihren Kindern den Einstieg in die Tagespflege zu erleichtern. In der Eingewöhnung ist es mir besonders wichtig im stetigen Austausch mit den Eltern zu sein. Je erfolgreicher die Eingewöhnungszeit verläuft, desto besser ist die Bindung zu dem Tageskind.